Frauenhofer-Studie: E-Autos wesentlich umweltfreundlicher

Elektro-Autos sind wesentlich umweltfreundlicher als Vebrenner. Das belegt jetzt auch eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts.Gegenüber Verbrennern stoßen batteriebetriebene Elektro-Autos unterm Strich bis zu 43 Prozent weniger klimaschädliche Gase aus.

Folgender Text ist ein Auschnitt aus der Zusammenfassung der Studie:

Es existieren vier große Hebel für eine weitere deutliche Verbesserung der Klimabilanz von BEV, die heute schon in Teilen umgesetzt werden:

•Durch die Nutzung von eigenen PV-Anlagen, evtl. noch verbunden mit stationären Speichern. Knapp 50 % der BEV-Nutzer haben heute bereits eine eigene PV-Anlage und diese besitzen auch überdurchschnittlich häufig bereits einen stationären Batteriespeicher. Hierdurch werden die THG-Emissionen von heutigen BEV-Nutzern in Deutschland gesenkt. Im Vergleich zum Ansatz des Strommixes und bei Anrechnung von 30 % PV-Strom beim Laden werden die THG-Emissionen der BEV noch einmal um 8 bis 11 Pro-zentpunkte gesenkt.

•Durch die Nutzung von Ökostrom, der aus zusätzlichen Erneuerbaren Quellen stammt. BEV-Nutzer nutzen überdurchschnittlich häufig heute schon solche Angebote, wobei die Anzahl derartiger Angebote allerdings noch gering ist und künftig deutlich ausgebaut werden sollte.

 Unterstellt man eine 100%ige Versorgung mit regenerativem Strom durch eigene PV-Anlage mit Speicher bzw. die Nutzung eines ambitionierten Ökostromangebots, dann liegen die THG-Emissionen eines BEV gegenüber einem konventionellen Pkw um 65 bis 75 % niedriger.

•Durch die Verringerung der Vorkettenemissionen bei der eigentlichen Batterieherstellung durch die Nutzung von regenerativen Energien, so wie es von wenigen großen Batterieherstelllern heute schon angestrebt wird. Die Vorkettenemissionen der Fahrzeugproduktion, die bei BEV durch die Batterie-herstellung deutlich über den von konventionellen Fahrzeugen liegen, können so um 30 bis 50 % gesenkt werden.

•Durch intelligentes Lademanagement, bei dem die Beladung von BEV in Zeiten mit günstigen Strompreisen verschoben wird, die i.d.R. mit einem hohen Anteil an Erneuerbaren Energien korrelieren. Die Simulationsrechnungen haben gezeigt, dass hierdurch die THG der BEV noch einmal um 4 bis 6%-Punkte gesenkt werden können, wenn der Strommix unterstellt wird. Derartige Angebote existieren heute, sind aber noch nicht sehr verbreitet. BEV-Nutzer äußerten in einer Befragung eine recht hohe Bereitschaft zur Teilnahme an solchen Angeboten.

Gesamte Studie hier lesen  Download


 
 
 

Kommentar abgeben:

*