Globale Methanemissionen steigen auf Rekordhoch – Investitionen in Erdgas sind verantwortungslos

Beitrag von Joseph Fell vom 24. April 2020

Noch immer hält sich hartnäckig die Meinung, dass Erdgas eine notwendige Übergangstechnologie auf dem Weg zu 100 % Erneuerbaren Energien sei. Begründet wird dies mit den geringeren CO2-Emissionen von Erdgas beim Verbrennen in Kraftwerken oder Heizungen, im Vergleich zu Kohle oder Erdöl. Doch dabei wird oft bewusst verschwiegen oder einfach übersehen, dass in der Vorkette der Bereitstellung von Erdgas bereits hohe Methanemissionen auftreten, infolge von Leckagen bei den Bohrlöchern und Pipelines. Dabei ist Methan wesentlich klimaintensiver als CO2. Neben den genannten Erdgasleckagen sind die Massentierhaltung von Rindern, der Reisanbau und insbesondere das zunehmende Auftauen von Permafrostböden die Ursache für Methanemissionen. Laut den neuesten Daten der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) der USA ist die Methankonzentration in der Atmosphäre im letzten Jahr auf ein Rekordhoch von 1875 ppb gestiegen. Aber nicht nur die Methankonzentration ist so hoch wie noch nie, sondern auch der jährliche Anstieg ist der zweithöchste innerhalb der letzten 20 Jahre.

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