Archiv der Kategorie ‘Allgemeines zum Klimawandel‘

 
 

„Hinter dem Wasserstoff-Thema verbirgt sich die größte Gelddruckmaschinerie“

Artikel von    vom 06.02.2020 Im Handelsbaltt

Forschungsministerin Anja Karliczek und Wasserstoff-Experte Robert Schlögl diskutieren die Chancen und Risiken einer Wasserstoffwirtschaft – und mahnen zur Eile.

Berlin Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) will in der Nationalen Wasserstoffstrategie verbindliche Ziele festschreiben. Sie könne sich vorstellen, „dass wir am Ende in dem Papier konkret sagen: Im Jahr 2040 wollen wir 800 Terawattstunden unseres Energiebedarfs aus grünem Wasserstoff decken“, sagte die Ministerin dem Handelsblatt im gemeinsamen Interview mit dem Chemie-Professor Robert Schlögl. Der Jahresendenergieverbrauch in Deutschland liegt derzeit bei rund 2500 Terawattstunden. „Für das Jahr 2050 sollte das Ziel noch ambitionierter ausfallen“, ergänzte sie.

Damit geht Karliczek über den Entwurf der Nationalen Wasserstoffstrategie aus dem Haus von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hinaus, die sich derzeit in der Ressortabstimmung befindet. In Altmaiers Entwurf fehlen solche Festlegungen bislang.

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How to Win the New Climate War

Artikel von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. vom 17.4.2020

Im „Skeptical Inquirer Magazine“ erschien vor kurzem ein Kommentar des renommierten Klimaforschers Michael E. Mann mit dem etwas martialischen Titel „How to Win the New Climate War“, wir haben ihn hier frei für Sie übersetzt. Der Professor für Atmosphärenwissenschaft und Direktor des Earth System Science Center an der Penn State Universität, ist Autor zahlreicher Bücher, u.a. auch dem aktuellen Bestseller „The Madhouse Effect“ (auf Deutsch hier bei der DGS erschienen).

Wie man den neuen Klimakrieg gewinnt

“Es besteht eine allgemeine wissenschaftliche Übereinstimmung, dass … die Menschheit das globale Klima … durch die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe beeinflusst. … Es gibt einige potenziell katastrophale Ereignisse, die in Betracht gezogen werden müssen. … Der Mensch hat ein Zeitfenster von fünf bis zehn Jahren, bevor … harte Entscheidungen über … Energiestrategien kritisch werden könnten. … Sobald die Auswirkungen messbar sind, sind sie möglicherweise nicht mehr umkehrbar.”

Sie könnten annehmen, dass diese prophetischen Worte einst von Al Gore gesprochen wurden. Damit wären Sie jedoch auf dem vollkommen falschen Dampfer, denn es sind vielmehr die Worte der Experten des fossilen Brennstoffgiganten ExxonMobil, die in kürzlich ausgegrabenen internen Dokumenten aus den 1970er Jahren zu Tage traten.

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Fakten aus der Wissenschaft

ZU AKTUELLEN DEBATTEN RUND UM DEN KLIMAWANDEL  Berlin, 26.03.2020

Da die neuen Klimagesetze grundlegende gesellschaftliche Veränderungen nach sich ziehen – beispielsweise die Einführung des CO2-Preises im nächsten Jahr – werden derzeit wieder Zweifel an der Existenz des vom Menschen verursachten (anthropogenen) Klimawandels lauter. Die Sinnhaftigkeit emissions-freier Technologien sowie die Wissenschaftlichkeit des Weltklimarates werden bezweifelt. Doch die scheinbaren Argumente der Leugner des Klimawandels sind in der Wissenschaftswelt altbekannt und längst widerlegt. In diesem Beitrag stellen Klimaforscherinnen und -forscher in 15 wichtigen Punkten Fakten zum Klimawandel und zur Transformation in eine emissionsfreie Lebensweise klar.

Fakten aus der Wissenschaft zum Klimawandel

Erdgas leistet keinen Beitrag zum Klimaschutz

Der Umstieg von Kohle und Erdöl auf Erdgas beschleunigt den Klimawandel durch alarmierende Methanemission

Studie der ENERGYWATCHGROUP September 2019

Abstract: Erdgas wird immer wieder als klimafreundliche Alternative für den Strom-und Wärmebereich dargestellt und als „Brückentechnologie“ eine Schlüsselrolle auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem zugeschrieben. Betrachtet man jedoch neben den Kohlendioxidemissionen auch die Methanemissionen, so zeigt sich, dass eine auf Erdgas basierende Klimaschutz-strategie das genaue Gegenteil bewirkt. Einsparungen von Kohlendioxid bei der Verbrennung vor Ort werden nur durch deutliche Erhöhungen der Methanemissionen in der Gesamt-kette erkauft. Insgesamt erhöhtdie Umstellung von Kohle und Erdöl auf Erdgas in Kraftwerken und Heizungen sogar den Treibhauseffektdes Energieverbrauchsum rund 40%.Gekoppelt mit gleichzeitigen Hemmnissen für erneuerbare Energiequellen wird so ein zukunftsfähiges emissionsfreies Wirtschaftssystem verhindert und wirksamer Klimasch utz blockiert. Dennoch wird das höchst klimaschädliche Erdgas weiterhin von vielen Regierungen mit Subventionen und durch indirekte Fördermaßnahmen unterstützt, trotz paralleler Bekenntnisse für die damit unvereinbaren Pariser Klimaschutzziele.

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Das Klimamanifest 2020 der Werte-Union

Endlich sagt es mal jemand. Die Werte-Union entlarvt in ihrem „Klimamanifest 2020“ die Klimaforschung als das, was sie ist: „Müll-Wissenschaft“!

Die NASA, die Max-Planck-Institute, das Potsdam-Institut: alles Zentren der Müll-Wissenschaft! Jedes Jahr erscheinen in der begutachteten Fachliteratur über 20.000 Studien zum Thema Klimawandel; die weltweite Anzahl der Klimaforscher dürfte ähnlich groß sein. Alles Müll! Und fast keiner merkt es. Dieser Müll erscheint in den renommiertesten internationalen Fachzeitschriften wie Nature, Science und PNAS. Auch mindestens 80 wissenschaftliche Akademien in aller Welt gehören zum „globalen Netzwerk aus aktivistisch und ideologisch agierenden Forschern“ und veröffentlichen Stellungnahmen, wonach unser fossiles Energiesystem eine gefährliche globale Erwärmung verursacht – selbst unsere Nationale Akademie der Wissenschaften, Leopoldina. Sogar hunderte Nobelpreisträger stellen sich hinter die „Klimapropaganda“ und unterzeichnen immer dringendere Appelle, endlich etwas gegen die Erderhitzung zu unternehmen, z.B. die Mainau Declaration. Sie unterstützen damit in schändlicher Weise die „linke Meinungsdiktatur“ und das „Deindustrialisierungsprogramm für westliche Staaten“, wie es die Werte-Union treffend nennt.

Während die Müll-Wissenschaft die Treibhausgasemissionen für die moderne globale Erwärmung verantwortlich macht, weiß die Werte-Union: „Die Sonne steuert unser Klima, nicht das CO2“! Und sie hat auch den Beweis dafür: nämlich den Fernsehfilm „The Great Global Warming Swindle“ von 2007, der in Deutschland bei RTL gezeigt wurde. Denn in diesem Film „wird die starke Korrelation der Klimaentwicklung der letzten 100 Jahre mit der Intensität von Sonnenflecken nachgewiesen“!

Sie haben hoffentlich gemerkt dass obiges reiner Sarkasmus ist. Deshalb:… lesen Sie den hier den vollständigen Beitrag von Stefan Rahmstorf

 

 

Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem

Im Februar ist nun die neueste Studie aus dem Hause ISE (FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME ISE) unter dem Titel „Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem – Die deutsche Energiewende im Kontext gesellschaftlicher Verhaltensweisen“ erschienen. Auf 66 Seiten – ergänzt durch einen 15seitigen Anhang mit Daten zum Strom-, Wärme- und Verkehrs-System –  skizziert das Papier verschiedene Pfade zur Klimaneutralität, beschreibt den jeweiligen Energiebedarf sowie die Kosten, und nimmt beim Umbau des Energiesystems auch die verschiedenen Entwicklungen gesellschaftlicher Verhaltensweisen und Einstellungen in den Blick.

E-Fuels: Ölkonzerne auf der Suche nach dem Ersatztreibstoff

Wenn sich Ölkonzerne Gedanken darüber machen, ob und wie eine klimafreundliche Mobilität ohne fossile Kraftstoffe funktionieren kann. Sägen sie etwa selbst ausgerechnet an dem Ast, auf dem sie seit fast eineinhalb Jahrhunderten bequem und ertragreich sitzen?
……Die Zukunft der Mobilität, so meint Langhoff, würde aus einem Mix verschiedener Technologien bestehen: „In Deutschland hat die BP-Tochter Aral als Marktführer bereits in diesem Jahr erste Ultraschnellladesäulen für E-Autos eröffnet und gehört damit zu den ersten Anbietern für ultraschnelles Laden an Tankstellen.” Doch das sei nur eine Seite der Medaille. „Unabhängige Studien zeigen, dass der Verbrennungsmotor weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird”, so der BP-Chef, „wenn auch zunehmend im Zusammenspiel mit Elektromotoren und in Kombination mit Bio- sowie synthetischen Kraftstoffen. Die Infrastruktur ist sofort nutzbar und eine Beschleunigung der CO2-Reduzierung kann erfolgen.”

„Blauer“ Wasserstoff gegen den Klimawandel

Artikel aus INGENIEUR.de vom 04.11.2019

Wenn „grüner“ Wasserstoff in absehbarer Zukunft nicht wirtschaftlich herzustellen ist, soll es eben „blauer“ sein. Der Unterschied: Ersterer wird in Elektrolyseuren hergestellt, die mit emissionsfreiem Strom betrieben werden. Letzterer entsteht durch Abspaltung des Kohlenstoffatoms aus Erdgas. Dabei wandelt sich der Kohlenstoff in ein Dioxid um oder er bleibt als Feststoff übrig.

Für Hans-Josef Fell, ehemaliger Bundestagsabgeordneter von Bündnis90/Die Grünen, ist das Projekt inakzeptabel. Die Erdgaswirtschaft täusche mit dem neuen Begriff „blauer Wasserstoff“ lediglich Aktivitäten für den Klimaschutz vor. Zudem bezweifelt er, dass die Endlager über Jahrhunderte dicht bleiben.

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Power-to-Liquid: CO2-neutraler Kraftstoff aus Luft und Ökostrom

Aus Ökostrom Kraftstoff gewinnen 

Artikel von next-mobility.news | Redakteur: Katharina Juschkat

Forscher des KIT haben gemeinsam mit Partnern eine kompakte Anlage entwickelt, die aus Ökostrom und CO2 Kraftstoff herstellen kann. Das Verfahren findet Platz in einem Container und ist dezentral einsetzbar.

In vier Schritten zum Kraftstoff

Im ersten Schritt gewinnt die Anlage Kohlendioxid aus der Umgebungsluft in einem zyklischen Prozess. Die Direct-Air-Capture-Technologie von Climeworks, eines Spin-offs der ETH Zürich, nutzt dazu ein speziell behandeltes Filtermaterial. Wie ein Schwamm nehmen die luftdurchströmten Filter Kohlendioxidmoleküle auf. Unter Vakuum und bei 95 Grad Celsius löst sich das anhaftende Kohlendioxid wieder von der Oberfläche und wird abgepumpt.

Im zweiten Schritt erfolgt die gleichzeitige elektrolytische Spaltung von Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf.

Im dritten Schritt werden nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren aus dem Synthesegas langkettige Kohlenwasserstoffmoleküle gebildet, die Rohprodukte für Kraftstoffe.

Der vierte Schritt optimiert schließlich die Qualität des Kraftstoffes und die Ausbeute.

Dezentral einsetzbar, wo Ökostrom vorhanden ist

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Bürger*innen wollen mehr Erneuerbare Energien

Berlin, 18. Oktober 2019 – Kaum ein Thema war in den vergangenen Monaten so präsent wie der Klimaschutz. Ein großer Baustein im Aufhalten des menschengemachten Klimawandels ist die Umsetzung der Energiewende. „Erneuerbare Energien können sehr viel dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen in Deutschland zu reduzieren, und zwar im Strom-, Verkehrs- und Wärmesektor“, sagt Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). „Die deutsche Bevölkerung weiß, wie wichtig Erneuerbare dafür sind. Unsere neue Akzeptanzumfrage zeigt, dass die Menschen die Energiewende wollen.“

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Die Zustimmung zu den Erneuerbaren Energien spiegelt sich auch darin wider, dass 64 Prozent der Befragten es sehr gut beziehungsweise eher gut fänden, wenn Erneuerbare-Energie-Anlagen in ihrer Nachbarschaft stünden. Bei Kohle- und Atomkraftwerken sind es jeweils nur acht Prozent. „Besonders bemerkenswert ist, dass die Zustimmung sogar noch steigt, wenn die Befragten bereits Erfahrungen mit diesen Anlagen in ihrer Nachbarschaft haben“, so Brandt. So nimmt die Befürwortung hinsichtlich eines Solarparks in der eigenen Nachbarschaft von 66 auf 78 Prozent zu, wenn sich bereits ein Solarpark in der unmittelbaren Umgebung befindet. Auch bei Windenergie- und Biogasanlagen ist dieser positive Effekt zu sehen.