Monatsarchiv für Mai 2022

 
 

Bi-Di-Laden – Das E-Auto als Speicher

Artikel Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V   Ein Bericht von Götz Warnke 27.5.2022

Beim bidirektionalen Laden gibt es verschiedene Einsatzmöglichkeiten des Autos als Speicher, die dann zusammen genommen als Vehicle-to-X (V2X) bezeichnet werden:

  • Vehicle-to-Grid (V2G): Hier dienen die Fahrzeuge zur Stabilisierung des großen Stromnetzes, indem sie nach dessen Bedarf Strom in ihre Akkus ein- oder ausspeichern. Die Ein-/Ausspeicherleistung liegt bei ca. 11 kW Gleichstrom.
  • Vehicle-to-Home (V2H): Hier dient das E-Auto zur (Not-)Stromversorgung meist des eigenen Heims, etwa um am Wochenende tagsüber den Strom der eigenen Solaranlage aufzunehmen, und dann damit nachts die Wärmepumpe kostengünstig zu betreiben.
  • Vehicle-to-Vehicle (V2V): Dabei wird ein anders Fahrzeug durch das E-Auto geladen, wie z.B. ein weiteres E-Auto, ein Boot, ein Camper oder ein Leichtflugzeug. Möglich ist aber auch, dass Baumaschinen im Einsatz durch die die Baustelle befahrenden LKWs geladen werden.
  • Vehicle-to-Utility (V2U)*: Hierbei versorgt das E-Auto elektrische Werkzeuge auf der Baustelle oder einen Elektrogrill abseits vom Stromnetz mit Wechselstrom (in Europa 230V/10A). Ein Beispiel dafür ist in den USA der neue, elektrische Ford F 150 Lightning, der gleich mehrere Steckdosen hat.

Fazit:
Das bidirektionale Laden als entscheidende Technik zur Integration der (E-)Mobilität in die Sektorenkoppelung kommt voran – nicht nur im europäischen Ausland wie beispielsweise in den fortschrittlichen Niederlanden, sondern inzwischen auch in Deutschland.

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Balkon-Solar: Was ist beim Anschluss aktuell zu beachten

Balkon-Solaranlagen sind auch für Mieter eine attraktive Möglichkeit ihre Stromkosten zu senken. Doch beim Anschluss gibt es noch Hürden: Laut VDE darf man die Anlagen nicht einfach an die Haushaltssteckdose anschließen. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) will dies ändern, hatte jedoch im ersten Versuch keinen Erfolg. Das müssen Sie beim Anschluss Ihres Balkon-Kraftwerks aktuell beachten.

Will man sich dabei normgerecht verhalten, muss man allerdings eine spezielle Einspeisesteckdose (Wieland-Steckdose) installieren. Dazu muss eine Elektrofachkraft eine eigene Zuleitung legen. Dieser zusätzliche Aufwand und die damit verbundenen Kosten dürfte viele Verbraucher abschrecken. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hat deshalb versucht, die Nutzung von Balkon-Solaranlagen mit herkömmlichem Schukostecker in einer neuen Produktnorm festzuschreiben. Doch der Arbeitskreis, der die Norm erarbeitet, konnte sich im ersten Anlauf nicht einigen.

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