Monatsarchiv für September 2019

 
 

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Windenergie, Windräder, Windkraft, Vögel, Fledermäuse & Vogelschlag 2019: Glasscheiben, Freileitungen, Straßenverkehr, Katzen, Eisenbahn & Insektensterben

Windräder töten Vögel und Fledermäuse. Das ist so, das wird in der Öffentlichkeit und den Medien heftig diskutiert und in einer Zeit, in der manche Vogelarten bedroht sind, ist jeder getötete Vogel (insbesondere die bedrohten Arten!) einer zu viel.

Dennoch ist es erstaunlich, dass die über 18 Millionen Vögel, die jährlich in Deutschland an Glas und Glasscheiben sterben, kein öffentliches Thema sind. Auch zu den wesentlich massiveren Schäden durch Vogelschlag im Straßenverkehr und entlang von Bahn- und Hochspannungstrassen, zur Bedrohung der Vogelwelt durch Agrargifte und Naturzerstörung gibt es keine Debatte.

Warum wird die kleinere Bedrohung wahrgenommen und die andere nicht einmal diskutiert? Wer redet von einem Vogelsterben durch Windräder? Wer hat ein Interesse, dass die zentralen Ursachen des Artenschwundes, nämlich Klimawandel und Verlust von Naturlandschaften nicht zum Thema werden?

Beitrag vom BUND Regionalverband südlicher Oberrhein hier lesen

Rotmilan und Windenergie – ein Faktencheck

2016 Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Stellungnahme zu Dokumenten aus der Windenergiebranche

Lars Lachmann Referent für Ornithologie und Vogelschutz

Greifvögel wie der weltweit bedrohte und vor allem in Deutschland vorkommende Rotmilan gehören zu den Vogelarten, die am meisten von Kollisionen mit Windrädern betroffen sind. Ein naturverträglicher Ausbau der Windkraft ist daher nur mög-lich, wenn diese wissenschaftlich gut belegte Problematik anerkannt und bei der Planung von Vorranggebieten für neue Windenergieanlagen und bei jeder einzelnen Windrad-Planung berücksichtigt wird. Daher kritisiert der NABU Versuche von Teilen der Windenergie-Branche, mit unhaltbaren Aussagenbelegen zu wollen, dass ein Artenschutzkonflikt zwischen Windenergie und dem Schutz von Greifvögeln gar nicht existiere.

Über die Auswirkung der Windkraftanlagen auf den Rotmilan- und Schwarzstorchbestand kann  hier nachgelesen werden