Monatsarchiv für November 2019

 
 

Windige Windkraftgegner

Artikel von  Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V vom 22-11-2019:

Fazit:
So unterschiedlich die Argumente der Windkraftgegner sind, einer kritischen Betrachtung halten sie meist nicht stand. Zwar gibt es bei einigen Kritikpunkten (Vogelverluste) durchaus einen sachlichen Anhalt, aber bei der Gewichtung dieser Kritikpunkte wird dramatisiert und übertrieben. Manche anderen Kritikpunkte hingegen sind mehr als „windig“, und die dahinter stehenden Windkraftgegner ebenso.

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Windenergieanlagen und Infraschall: Der Schall, den man nicht hört

Artikel Deutsches Ärzteblatt 2019

Ob nun hörbar oder nicht – Anwohner in der Nähe von WEA machen Infraschall für zahlreiche gesundheitliche Probleme verantwortlich: Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Atemnot, Depressionen, Rhythmusstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Schwindel, Ohrenschmerzen, Seh- und Hörstörungen und etliche andere. Aber die Ergebnisse sind höchst inkonsistent. So zeigen zum Beispiel polysomnografische Untersuchungen zum Schlafverhalten, dass sowohl hörbare als auch nicht hörbare Schallphänomene im Umfeld von Windrädern keine nennenswerten Auswirkungen auf das Schlafverhalten haben (6). Die ebenso unspezifischen wie zahlreichen Beschwerden gaben von Anfang an Anlass zur Skepsis. Das Team um den klinischen Psychologen Prof. Dr. Keith J. Petrie von der Universität Auckland in Neuseeland hat die Frage untersucht, ob die Psyche angesichts eines Windrades in der Nachbarschaft das Krankheitsempfinden triggert.

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Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeuge

VDI/VDE-Studie vom Mai 2019

Ausführlichs Studie in der Batterie- und Brennstofffahrzeuge verglichen werden.

  • Gegenüberstellung Batterie-Fahrzeuge BEV und Brenstoffzellen-Fahrzeuge FCEV
  • Marktentwicklung von Brennstoffzellenfahrzeugen
  • Anwendungspotenziale
  • Absatzentwicklung
  • Bewertungskriterien der Elektromobilität-Technologien
  • Elektromobilität–Kernaussagen und Argumente
  • Politische Zielstellungen
  • Tanken und Reichweite
  • Infrastruktur
  • Energiebeschaffung
  • KritischeRohstoffe
  • KostenPkw
  • Forschungsbedar

Einige Aussagen der Studie:

Brennstoffzellenfahrzeuge(FCEV) und Batteriefahrzeuge (BEV) können bei Nutzung erneuerbarer Energien gleichermaßen Beiträge zur Unterstützung der umweltpolitischen Ziele leisten. Brennstoffzellenelektrische Antriebe bieten darüberhinaus für Deutschland und Europa das Potenzial, einen hohen Anteil der Wertschöpfung darzustellen.

Die Infrastrukturinvestitionen für BEV sind  bei einer geringen Marktdurchdringung geringer als für FCEV. Bei einer größeren Marktdurchdringung ist von geringeren Investitionen für die H2-Infrastruktur auszugehen. Eine Mischung beider Systeme–BEV für die kürzeren Strecken und FCEV für die Langstrecke könnte ein Kostenoptimum ergeben.

Wasserstoff erlaubt schnelles Tanken bei weltweit einheitlichen Tanksystemen. Die Wasserstoffvollbetankung von FCEV ist mit 3 min bis 5 min vergleichbar mit der heutigenFahrzeugbetankung. Auch bei Einsatz von Schnellladestationen dauert das Nachladen von BEV ca. 20min bei einer Begrenzung der Ladung auf 80% der Batteriekapazität(SOC). FCEV verfügen nach aktuellem Entwicklungsstand gegenüber BEV über eine größere Reichweite bei gleichzeitig größerer Nutzlast und ermöglichen das Heizen im Winter ohne signifikante Reichweitenreduzierung. Batteriefahrzeuge nutzen derzeit die eingesetzte Primärenergie um etwa den Faktor 2 effizienter als Brennstoffzellenfahrzeuge. Die Speicherwirkung von Wasserstoff und der damit möglicherweise deutlich geringeren Abregelung von Stromquellen aus erneuerbaren Energien wird dabei nicht berücksichtigt.

Ganze Studie hier lesen Link zur Studie

Anmwerkung REFI Team: Prof. Doppelbauer behauptet für die H2 Technik einen um den Faktor 4-5 fachen Stromverbrauch gegenüber BEV.  Siehe Beitrag “Elektromobilität und Entewicklungsperspektiven des Automobils” weiter unten 24. Sept. 2019 zum Beitrag

Auch Verbrenner fahren mit Strom!

Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin Brandenburg hat eine Untersuchung angestellt zum Stromverbrauch der Verbrenner.

Die Herstellung, von Kraftstoffen, Förderung, Raffinerie, Transport usw benötigt eine Menge an Strom, die nicht zu vernachlässigen ist im Vergleich zum Stromverbrauch eines Elektroautos.

Die wichtigste Aussage der Untersuchung:

GEMNIS-Datenbank: Für den Durchschnittsverbrauch von 7 Litern auf 100 km kommen alleine an dieser Stelle mehr als 11 Kilowattstunden an Strom zusammen. Dies reicht aus, um mit einem Elektrofahrzeug 50-80 Kilometer weit zu fahren. Klingt verrückt, stimmt aber. Alleine der Stromverbrauch zur Herstellung der Kraftstoffe entspricht also schon einem nennenswerten Anteil des Stromverbrauches eines Elektroautos.

Der direkte Stromanteil der Kraftstoffproduktion beträgt 50% und mehr der benötigten Antriebsenergie eines Elektroautos.

Artikel hier lesen

Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin-Brandenburg

Wasserstoff und Energiewende

Papier vom Bundesministerium Wirtschaft und Energie 5.11.2019

Wasserstoff: ein wichtiges Element für die Energiewende Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind für eine erfolgreiche Energiewende unverzichtbar. In beiden Feldern ist in den vergangenen Jahren sehr viel erreicht worden. Für den Erfolg der Energiewende brauchen wir jedoch neben erneuerbaren Energien, die wir direkt nutzen können, oder Strom aus erneuerbaren Quellen weitere Bausteine: Dies sind die gasförmigen Energieträger, insbesondere CO2-freier Wasserstoff.

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Was werden wir tun? – Die Nationale Strategie Wasserstoff: Wegbereiter für CO2-freien Wasserstoff Die Erzeugung, der Import und die Nutzung von CO2-freiem Wasserstoff werden zukünftig eine wichtige Rolle für die deutsche Wirtschaft spielen. Die Bundesregierung will mit der Nationalen Strategie Wasserstoff den Weg dahin bereiten und die Aktivitäten verzahnen und bündeln. Damit schaffen wir einen Rahmen, der die industrie-, energie-, klima-, innovations- und entwicklungspolitischen Chancen von Wasserstoff vereint. Ziel ist es, Innovationen und Investitionen in die vielfältigen Technologien zur Erzeugung und Weiterverarbeitung, Transport und Speicherung sowie Verwendung von CO2-freiem Wasserstoff zu fördern und die gute Ausgangsposition der deutschen Industrie zu unterstützen. So wollen wir sicherstellen, Technologieführer zu sein und zu bleiben. Dazu werden wir mit der Nationalen Strategie Wasserstoff einen Aktionsplan erarbeiten, der die aus heutiger Sicht notwendigen Schritte aufzeigt, um dieses gemeinsame und für den Erfolg der Energiewende wichtige Ziel zu erreichen.

Kurzpapier Wasserstoff bmbf 2019

Stellungnahme von Hans Josef Fell zu dem Papier Stellungnahme

Mit steckerfertigen PV-Anlagen selbst Strom erzeugen.

Sonnenstrom selbst erzeugen.
Sie denken bei Photovoltaik an große Solarmodule auf Dächern und in Solarparks? Tatsächlich stellen diese die Mehrheit der Anlagen dar. Allerdings gibt es Photovoltaikmodule auch in kleineren Größen, steckerfertig und für den Balkon. Sie sind leicht bedienbar und bieten einen einfachen Einstieg in die Stromerzeugung für den Eigenbedarf.

Leitfadenherausgeber · Smart Grids-Plattform Baden- Württemberg e.V., IBZ_Leitfaden_Balkon-PV-Online