Wundermittel Wasserstoff?

Ausführliche Artikel von Götz Warnke zum Thema Wasserstoff  Veröffentlich von DGS Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.

Link zum Teil 1

Link zum Teil 2

Link zum Teil 3

Kommentar im Teil 3
Ja, richtig, wir brauchen Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Industrie und als Speichermedium für Überschuss-Strom. Weniger wichtig ist H2 schon für die Wärme- und Verkehrswende – da gibt es bessere Optionen, auch wenn einige Akteure/Profiteure das anders sehen möchten. Entscheidend jedoch ist, dass es sich bei dem Wasserstoff um grünen Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien handelt – und nicht etwa um türkisen oder blauen. Denn letztere sind nur ein “Verschiebebahnhof” für CO2 und die klimapolitische Verantwortung. Doch beim für eine grüne Wasserstoff-Wirtschaft mindestens notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien – ein Faktor 10-12 wäre angemessen – hat sich die Bundesregierung im vergangenen Jahrzehnt stark zurückgehalten bzw. noch stärker gebremst. Und alle Zeichen deuten darauf hin, dass die Regierungsparteien ihren Kurs sogar fortsetzen wollen. Was ist also diese Wasserstoffstrategie? Sie ist ein riesiges Wirtschaftsförderprogramm, das ganz wenig mit der Energiewende bzw. Klimaschutz zu tun hat, und ganz viel mit den Interessen der alten Energiekonzerne und ihrem zentralistischen Energiesystem (allmächtige Konzerne, abhängige “Verbraucher”). Grüner Wasserstoff dient da nur als “Mäntelchen” für den Einsatz der anderen Farben, wobei die Altmaiersche Wasserstoffstrategie eher einem trojanischen Pferd als einem potemkinschen Dorf gleicht. Wasserstoff als Wundermittel? Für die alte Energiewirtschaft in jedem Fall!


 
 
 

Kommentar abgeben:

*